Es gibt viel Spannendes und Wissenswertes rund um das Thema Mediation. Hier erfahren Sie die High-Lights aus meinem Arbeitsbereich.
"Um anzufangen, fange an." William Wordsworth
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Der Anfang eines neuen Jahres beinhaltet immer eine Portion Unsicherheit – in diesem Jahr gefühlt noch mehr. Für das Jahr 2021 wünsche ich meinen Kunden und Partnern daher stets genug Energie und Optimismus, um mit der Unsicherheit gut umgehen zu können, den eigenen Gestaltungsspielraum immer wieder neu zu entdecken und neue Ideen und Gedanken reifen zu lassen. Humor und Tatkraft mögen dazu Ihre Begleiter sein.
Ich freue mich, wenn wir in 2021 wieder die Möglichkeit zu einer Begegnung haben, telefonisch, virtuell und besonders natürlich persönlich und freue mich schon heute darauf.
Auf ein Gespräch? Treten Sie ganz einfach mit mir in Kontakt.
Dezember 2020
„Wohin wird sich die Digitalisierung im Gesundheitswesen entwickeln?“ – so eine Frage in einem Panel des 3. Digital Health Summit Munich 2020. Die Antworten sind vielfältig und mit Diagnostik-Tools (insb. für seltene Erkrankungen), Dokumentationssystemen und Telemedizin nur ansatzweise beschrieben. Entscheidendes Erfolgskriterium von neuartigen Lösungen ist die frühzeitige Einbindung der Nutzer (also des Pflegepersonals und ÄrztInnen) in die Entwicklung, somit ein interdisziplinäres Arbeiten jenseits der Grenzen des Gesundheitswesens. Nur so ist ein Erfolg möglich.
Neben weiteren Vorträgen und Panels wurden verschiedene Start-ups vorgestellt und auch Aspekte berücksichtigt, die jenseits der Technik liegen. So befasste sich z.B. Alexander König (CEO Reactive Robotics) in seiner Keynote mit der Frage „Technology vs. Humanitiy “ und beantwortete diese mit „Technology supporting Humanity“ am Beispiel von PatientInnen mit neurologischen Erkrankungen, die eine hoch individuelle Frühmobilisierung angeboten bekommen. (Hier sehen Sie einen kleinen Ausschnitt aus seinem Vortrag).
In Summe eine hochspannende Konferenz mit vielen Eindrücken und Aspekten!
November 2020
Auf dem Digital Health Summit in München 2020 #DHSMuc2020 treffen sich vom 25.11.-27.11. Vertreter von Kliniken, Unternehmen, Start-Ups....um sich über Chancen, Entwicklungen und Innovationen im Gesundheitsbereich auszutauschen. Ein spannendes Event, das in diesem Jahr logischerweise online stattfindet.
Ich freue mich schon sehr, z.B. auf den Vortrag "Robots vs. Humanity - Don´t believe the hype" mit Alexander König oder das Panel "Technologie vs. Empathy - Was brauchen Krankenhaus und Pflege wirklich?" und werde berichten!
September 2020
Es freut mich sehr, einen neuen Netzwerkpartner begrüßen zu können: Herr Manuel Heinemann, zertifizierter Deeskalationstrainer, ergänzt mit seiner Expertise zur Analyse und Managen von Extremsituationen mein Portfolio. Gefahren und potenziell kritische Situationen wahrzunehmen und angemessen einzuschätzen - eine Kunst, die er sehr gerne an seine Kunden weitergibt.
Ich freue mich über unsere Zusammenarbeit!
Juni 2020
Die COVID-19 Pandemie beherrscht derzeit gefühlt alles. Viele meiner Kunden sind absorbiert von dringenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und v.a. persönlichen Fragen. Gerade für das Thema Weiterbildung, Coaching, Mediation, Teamentwicklung ist scheinbar kein Platz, zumal der F2F-Kontakt (welcher gerade bei Konfliktthemen so wichtig erscheint) nicht möglich ist.
Dennoch bin ich überzeugt davon, dass all diese Themen wichtig bleiben (oder noch wichtiger werden). Und auch wenn momentan keine Möglichkeit für ein direktes, persönliches Gespräch
besteht: pragmatische, unkonventionelle Lösungen sind möglich und machbar. Optimistisches Denken und ein offener Geist helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. Gerne unterstütze ich Sie dabei,
neue Formen der Konfliktlösung zu finden. Denn:
Konflikte haben keine Quarantäne!
April 2020
Vor ein paar Monaten habe ich über dieses Thema nicht ernsthaft nachgedacht und nun ist es soweit: soeben habe ich mein Fortbildungs-Zertifikat zum Thema Online-Mediation erhalten. In dieser Fortbildung (Mediation Saar GbR) habe ich nicht nur einen Überblick über Vor- und Nachteile einer Online Mediation gewonnen, sondern auch erlebt, wie Online Mediation wirken kann. Eine bereichernde Erfahrung!
Sehr gerne biete ich für meine Kunden diese Form der Konfliktbearbeitung an. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen und ausloten, was machbar ist. Pragmatisch und lösungsorientiert bleiben, vertrauensvoll zusammenarbeiten und neue Wege gehen - kontaktieren Sie mich gerne für einen unverbindlichen Austausch!
Januar 2020
Gerade frisch ausgelesen und begeistert: Ready for Transformation (Autorinnen: Greßer, Katrin und Freisler, Renate) im Verlag managerSeminare.
Das Buch hat nur 170 Seiten und lässt sich leicht lesen. Aber Achtung: es steckt viel mehr Information dahinter! Durch die zahlreichen Hinweise zu vertiefter und weiterführender Lektüre wird es
zu einem kompakten Werk, welches zu Fragen der Transformation (vermutlich) keine Fragen offen lässt.
Toll ist, dass sich das Buch sowohl sequentiell als auch partiell lesen lässt - ideal zum Nachschlagen für Profis UND Einarbeiten für Einsteiger. Das Mind-Map zu Beginn erleichtert den
Durchblick. Ideal auch die Transformations-Box zum Abschluss des Buches: hier kann man sich sofort einen Überblick über nützliche Tools verschaffen. Top!
Eine klare Kaufempfehlung für alle, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Hier der link zum managerSeminare-Verlag und weiteren Informationen zum Buch.
Dezember 2019
Manchmal verfolge ich unter Kollegen einen "edlen Wettstreit", welches Verfahren und welche Methode denn nun die geeignetste sei, um einen Konflikt zu bearbeiten. Verschiedene Aspekte werden diskutiert oder Impulse besprochen.
Ich für meinen Teil sehe das pragmatisch: dem Kunden ist es erst einmal egal, wie die Methodik heisst oder welches Verfahren ich anwende. Er möchte ein Ergebnis sehen. Und das kann je nach Auftragsgespräch unterschiedlich ausfallen. Es kann auch je nach beauftragtem Mediator unterschiedlich ausfallen - und dennoch zum Ziel führen.
Viele Wege führen nach Rom. Das gilt auch hier. Wesentlich ist die Passung zwischen Mediator / Berater und Kunde, eine vertrauensvolle Beziehung und eine ausführliche Auftragsklärung, bei der keine Fragen offen bleiben.
Was meinen Sie? Kontaktieren Sie mich gerne für eine weiterführende Diskussion!
Oktober 2019
Veränderungen und der Umgang damit fällt vielen Menschen schwer. So ist es kein Wunder, dass dies auch für Teams gilt. Folgendes Wissen erleichtert Team und Teamleitung:
1. Unser menschliches Gehirn hat es gern anstrengungsfrei und effizient. Da Veränderungen anstrengend sind, erzeugen sie erst einmal Widerstand.
2. Der Widerstand enthält eine "Botschaft" (Bedenken, Befürchtungen,....)
3. Das Nicht-Beachten von Widerstand führt zu Blockaden.
Sollte es bei angedachten Veränderungen gar keinen Widerstand geben, ist dies eher ein Grund zur Beunruhigung als der Widerstand selbst. Glauben die Mitarbeiter nicht mehr an eine Veränderung? Trauen sie sich nicht, diesen zu äußern?
Mit entsprechender Kommunikation lässt sich aufspüren, was hinter dem Widerstand steckt. Das ist dann schon der halbe Weg hin zu einer Veränderung unter Beteiligung des Teams!
Juni 2019
Ein Teamleiter hatte sich für eine neue Herausforderung in einer neuen Branche entschieden. Das (zurückbleibende) Team erlebte das ganze Bad der Gefühle: von Ärger ("der verlässt uns einfach") über Mißtrauen ("warum hat er uns nicht früher Bescheid gesagt?") bis hin zur Freude ("gut, dass wir ihn los sind"). Für alle Beteiligten keine einfache Situation - besonders auch für den Nachfolger.
Im Auftragsgespräch haben wir uns für einen Mix aus Einzelcoaching für den neuen Teamleiter und einem Teamcoaching entschieden, um eine gute Begleitung zu gewährleisten. Und gleichzeitig nahmen wir einen wesentlichen Punkt in Augenschein: die Intransparenz, die zu den negativen Gefühlen im Team geführt hatte, wurde vom Team das erste Mal als Teil der gelebten Unternehmenskultur wahrgenommen und der Blick dafür geschärft.
Die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur werden gerade beobachtet.....
März 2019
Vergangene Woche habe ich an einem sehr inspirierenden und spannenden Workshop teilgenommen: Liberating Structures. Es handelt sich dabei um (aktuell 33) Formate, die in Meetings, Workshops, Seminaren,....eingesetzt werden können, um Menschen miteinander in Verbindung zu bringen und Veränderungen einzuleiten.
Das Besondere an diesen Formaten ist, dass sie unkompliziert eingesetzt werden können und in relativ kurzer Zeit praktische und gleichzeitig tiefgründige Ergebnisse liefern. Die Gruppenintelligenz wird angezapft, Kreativität ergibt sich (fast) automatisch; ein relativ strenges Zeitmanagement wacht darüber, dass zielorientiert gearbeitet wird.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie einfach auf der Website von Liberating Structures weiter.
Neugierig geworden auf praktische Umsetzung? Gerne plane ich mit Ihnen weitere Schritte! Kontaktieren Sie mich einfach hier.
Januar 2019
Ein häufiges Thema in Teamentwicklungen und Supervisionen sind Konflikte zwischen einzelnen Teammitgliedern oder auch -lagern. Häufig sind diese schon so verfestigt, dass es den betroffenen Personen gar nicht mehr klar ist, woher diese Konflikte kommen, welchen Verlauf diese genommen haben und demzufolge auch, inwieweit Lösungen (noch) möglich sind. Die Konflikte gehören quasi schon dazu, die Arbeit ist dennoch machbar - warum dann überhaupt etwas tun zur Konfliktlösung?
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere - auch in Konflikten. Manchmal erscheint es einfacher, die Situation so zu belassen, wie sie ist. Sich aufzuraffen, den Konflikt anzugehen, erscheint anstrengender, als ihn weiter auszuhalten. Die Frage, was hier "richtig" oder "falsch" ist, lässt sich nicht so einfach - oder gar nicht - beantworten, dazu ist jeder Fall zu individuell. Richtig ist jedenfalls, dass Konflikte (und gerade die latenten, unterschwelligen) viel Energie und Kraft kosten, auch unmerklich. Der erlebte Stress nimmt zu. Wie damit umzugehen ist, ist die eigentliche Frage.
Diese zu beantworten kann ein Aspekt einer Erstberatung sein. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Meinung dazu schreiben. Hier finden Sie meine Kontaktdaten.
Oktober 2018
Eine gerade in Beratung und Coaching häufig gestellte Frage ist es, wie man konstruktiv einen Konflikt anspricht, ohne (noch mehr) Porzellan zu zerschlagen und doch gleichzeitig deutlich zu sein. In der Tat ist das eine knifflige und sehr individuelle Frage.
Im Kern geht es darum erst einmal zu entscheiden, welches Ziel ich mit einer Ansprache verfolge: möchte ich einen anderen / neuen Kontakt zur betroffenen Person herstellen? Oder "nur" eine Meinungsverschiedenheit ansprechen und schauen, was sich im Gespräch ausloten lässt? Oder möchte ich eine "klare Ansage" treffen - Diskussion unerwünscht?
Und: wie geht es mir damit? Welche Emotionen sind im Spiel - möchte ich diese ansprechen oder nicht?
Mit Hilfe dieser (und weiterer) Fragen lässt sich in der Selbstreflexion oder in einem Coaching klären, wie die Konfliktansprache im Detail verlaufen kann.
Vorbereitung ist wichtig! Mit welchen Fragen bereiten Sie sich vor? Schreiben Sie mir gerne Ihre Ideen!
Juli 2018
Im Münchner Merkur ist am 23.07.2018 ein Artikel zum Beratungsangebot des Vereins konfliktberatung.bayern e.V. erschienen, den ich hier sehr gerne verlinke.
Juni 2018
In einem Workshop diskutierten wir die Frage, ob nicht grundsätzlich Vertrauen zwischen den Konfliktpartnern vorhanden sein muss, um zu einer Lösung zu gelangen. Falls ja, bedeutete dies im Umkehrschluss, dass Mediation oder Konfliktgespräche keinen Sinn ergeben, wenn Vertrauen zerstört wurde.
Ich meine: Vertrauen (und sei es nur ganz wenig) erhöht ganz wesentlich die Wahrscheinlichkeit für eine Einigung. Und gleichzeitig ist es möglich, einen Lösungsansatz zu generieren, wenn Vertrauen (noch) fehlt. Denn Vertrauen muss wachsen, es lässt sich nicht auf Knopfdruck erzeugen. Klarheit im Prozess lässt die Medianden spüren, dass eine Konfliktlösung erreichbar ist - und das wiederum erhöht das Vertrauen. Ein Wechselspiel.
Was meinen Sie? Schreiben Sie mir - ich freue mich über Ihre Meinung.
April 2018
In der FAZ vom 26. März 2018 findet sich eine Rezension zu dem Kinderbuch "Zwei für mich, einer für Dich" von Jörg Mühle. Die Grundprinzipien jeden Konflikts sind in diesem Buch enthalten, ebenso wie die - eigentlich so logischen - Lösungsansätze.
"Viele Konflikte stellen sich immer wieder von neuem, weil es den Beteiligten nicht gelingt, aus ihnen zu lernen. Es geht nicht darum, wer recht hat.....Es geht um den menschlichen Makel des Sich-Vergleichens und das nicht zur Ruhe gebrachte Gefühl zu kurz zu kommen."
Es lohnt sich auch für jeden Erwachsenen, gelegentlich ein Kinderbuch zu lesen! Die ausführliche Rezension und eine Buchvorstellung finden Sie hier.
März 2018
Konflikte erzeugen Stress, weil sie als anstrengend, nervenaufreibend und höchst unangenehm empfunden werden. Gleichzeitig kann Stress aber auch Konflikte erzeugen oder verschärfen, z.B. dann, wenn unter erlebtem, subjektiven Stress die Kommunikation leidet.
Diesen Teufelskreis gilt es zunächst einmal wahrzunehmen und Fragen zu stellen: was ist es genau, was den Stress verursacht? An welchem Punkt kann ich aus dem Teufelskreis hinaustreten? Was kann ich ganz konkret tun, um z.B. die Kommunikation mit einem Kollegen zu verändern? Wie schaffe ich es, in die Distanz zu gehen und die Situation von außen zu beobachten?
Welche Fragen finden Sie hilfreich? Schreiben Sie mir - ich freue mich!
Januar 2018
Im vergangenen Jahr 2017 haben deutsche Unternehmen laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 33,5 Milliarden Euro für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ausgegeben; dies bedeutet im Schnitt 1067 Euro pro Mitarbeiter. Dabei investieren die KMU mehr Geld für ihre Mitarbeiter als große Unternehmen - in Zeiten des Fachkräftemangels kein Wunder.
Kernthema ist die Digitalisierung, allerdings nicht nur als reines Fachthema, sondern auch in Kombination mit Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit. Zunehmend wird auf Online-Kurse oder Videos gesetzt, so dass sich Digitalisierung auch in geänderten Weiterbildungsformaten niederschlägt. Eine direkte Einbindung von Weiterbildung in den Arbeitsalltag ist besser möglich.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 05.12.2017
Oktober 2017
Frau Daniela Cremer hat ein Interview mit mir aufgenommen, welches im Mediationspodcast.de veröffentlicht ist. Es geht darin um einen Fall, der nicht lehrbuchmäßig (sofern es das überhaupt gibt) verlief und zunächst zum Scheitern führte.
Desweiteren sprechen Frau Cremer und ich über mögliche Alternativen als Auswege aus einer gescheiterten Mediation und über den Umgang mit "schwierigen" Medianden.
Ich freue mich über Ihren Kommentar!
September 2017
Gerade beschäftige ich mich verstärkt mit Inhalten und Spezifika von Projektmanagement. Interessant ist der Gedanke, ob eine Mediation nicht auch in diesen Kategorien aufgefasst werden kann.
Immerhin ist eine Mediation kein starres Verfahren, sondern muss im Laufe des Prozesses immer wieder an die Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Medianden angepasst werden. Nichts ist wirklich vorhersehbar und auf Überraschungen muss adäquat reagiert werden. Außerdem ist ein Konflikt kein isolierter Vorgang, sondern eingebettet in Strukturen, häufig gibt es verschiedene Konfliktfelder mit anderen Stakeholdern - ein Netzwerk.
Vielleicht können wir Mediatoren vom Projektmanagement lernen? Und das Projektmanagement von uns Mediatoren? Gelebte Kooperationen und eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!
Haben Sie dazu Ideen? Schreiben Sie mir - ich freue mich über Ihre Nachricht!
Juli 2017
Am 19.07.2017 halte ich im Rahmen des Digital Detox Talk der Digitalwerkstatt Forchheim einen (interaktiven) Vortrag zum Thema "Konflikte im Team effektiv lösen" . Dabei werden wir der Frage nachgehen, was Konflikte überhaupt sind und welche grundsätzlichen Strategien und Handlungsmöglichkeiten möglich sind.
Beginn ist um 17.30 Uhr, Ende gegen 20.30 Uhr. Nähere Infos und eine Anmeldemöglichkeit gibt es bei der Digitalwerkstatt. Ich freue mich über Ihre Teilnahme!
Juni 2017
Immer wieder werde ich gebeten, die Kommunikation eines Menschen in den Blick zu nehmen - sei es im Coaching als direkten Auftrag, sei es im Rahmen eines Workshops. Die Erwartung ist es, Werkzeuge und Modelle gezeigt zu bekommen, mit deren Hilfe Unangenehmes "nett verpackt, aber deutlich" ausgesprochen werden kann. Geht das so einfach?
Ja und nein:
Ja, es ist möglich, solche Werkzeuge zu erlernen und in der Praxis zu üben. Wie spreche ich jemanden an und übe Kritik, ohne ihn zu verletzen? Wie verläuft das "ideale" Konfliktgespräch? Wie reagiere ich, wenn mich jemand mit (aus meiner Sicht) ungerechtfertigter Kritik anspricht?
Nein, das hilft alles nicht, wenn das erlernte Werkzeug nur dazu dient, sich professionell und geschliffen auszudrücken und nicht die entsprechende Haltung dahintersteht. Als ersten Schritt (und das ist meist der schwerste) empfehle ich, die eigene Haltung zu überprüfen. Interessiert mich wirklich, was mein Gegenüber sagt und warum er das macht? Bin ich wirklich interessiert an einem gemeinsamen Gespräch mit einer gemeinsamen Lösung?
Diese Selbstreflexion hilft, einen Zugang zu meiner eigenen Art von Kommunikation zu finden. Wenn das dann mit den entsprechenden Werkzeugen der Kommunikationsforschung verknüpft wird, kann Kommunikation wahrlich gelingen....
April 2017
Häufig werde ich gefragt, was denn der genaue Unterschied zwischen diesen einzelnen Formaten ist und was ich davon anbieten kann. Oder aber es wird gefragt, wie man als Teamleiter / Chef einen anberaumten Termin so benennen kann, dass die Teilnehmer nicht vorher verschreckt werden, schließlich sind Konflikte kein angenehmes Thema....
Meine Antwort dazu: die einzelnen Formate sind nicht überschneidungsfrei. Sicher ist eine "klassische" Mediation (also die Konfliktbearbeitung im Zweier-Setting) keine Teamentwicklung. Aber wo fängt eine "klassische" Mediation an? Ist eine Konfliktbearbeitung, die sich im Kontext eines Teamworkshops zeigt, schon eine Mediation? Letztendlich zählen diese Worte nicht - was zählt ist, ob eine Änderung angestoßen wird und ob die Beteiligten es schaffen, sich mit sich selbst und dem Gegenüber auseinanderzusetzen.
Kniffliger zu beantworten ist die Frage, wie man als Chef die Maßnahme nun vorab nennen soll. Dies kann nur im individuellen Fall geschehen. Manchmal ist es hilfreich, konsequent das Kind beim Namen zu nennen, manchmal ist das aber auch kontraproduktiv. Sprechen Sie mich dazu an - gemeinsam finden wir die passenden Worte! Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!
März 2017
Seminare und Webinare sind gängige Lernformate in Unternehmen, dazu kommen Beratung und persönliches Coaching als individuelle Angebote. Über die Unternehmensberatung Soraya-Kandan kann ich Ihnen Zugang zu einem ganz neuen Format anbieten:
CoachingOurselves - ein Peer Coaching Angebot (by Henry Mintzberg), welches Führungsfortbildung direkt in den Arbeitskontext einbettet. Dabei arbeiten 4-6 Teilnehmer in einer Gruppe für eine 90-Minuten-Sitzung gemeinsam an einem Thema (persönlich oder per Skype), unterstützt von einem innerbetrieblichen Multiplikator.
Die Module sind sehr breit gefächert und von namhaften Experten zu Führung, Wirtschaft und Organisation verfasst. Beispielthemen sind "Strategieentwicklung", "Kulturveränderung", "Verantwortlichkeit", "Unternehmerisches Denken".
Sind Sie neugierig auf dieses Programm? Dann können Sie hier etwas dazu nachlesen. Oder aber Sie kontaktieren mich direkt.
Februar 2017
Ich freue mich sehr, das Beraterteam von "Soraya-Kandan- organizational consulting & leadership development" als Consultant mit Schwerpunkt Mediation und Konfliktmanagement zu ergänzen. Meine eigenen Angebote für Sie als Unternehmen oder Organisation werden damit ebenfalls erweitert. Diese werde ich hier in dieser Rubrik in den nächsten Monaten vorstellen.
Möchten Sie gerne wissen, welche Leistungen ich Ihnen anbieten kann? Erfahren Sie hier, in welchen Fällen Sie mich kontaktieren können - ich freue mich auf Sie.
Januar 2017
Die PwC AG hat in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Studienergebnisse zu der Frage veröffentlicht, wie sich das Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft im Jahrzehnt 2005 - 2015 entwickelt hat. Folgende Ergebnisse fand ich besonders interessant:
Im Detail lässt sich die Studie und deren Ergebnisse nachlesen in PwC/EUV (Hrsg.): Konfliktmanagement in der deutschen Wirtschaft - Entwicklungen eines Jahrzehnts, Frankfurt am Main, 2016
November 2016
Gerade bereite ich für einen Masterstudiengang eine Vorlesung vor, die sich mit interkulturellen Aspekten von Konfliktsituationen in Unternehmen beschäftigt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Es gibt viel Literatur, Tipps, Hinweise und Tools, um Mitarbeiter auf ihre Arbeit in einem völlig anderen Kulturkreis vorzubereiten, seien es Sprachkurse, Benimmregeln, Besonderheiten usw. usw. Streng genommen reicht aber eigentlich eine Eigenschaft aus: die Bereitschaft, eigene Werte und Normen zu erkennen (und nicht schon als gegeben oder "normal" voraussetzen) und eventuell auch zu hinterfragen. Unsere Denkprinzipien und Weltanschauung leiten unser Denken und Handeln - meist sind wir uns dessen gar nicht mehr bewusst.
Schaffen wir es, diese grundlegenden Annahmen zu beobachten, so können wir auch Unterschiede zu anderen Annahmen sehen und wertschätzen. Eine wesentliche Voraussetzung, um Konflikten vorzubeugen und diesen zu begegnen.
Oktober 2016
Dieses Buch habe ich gerade mit Begeisterung gelesen und kann es daher jedem (ob Profi oder Laie) empfehlen: Humble Inquiry, von Edgar H. Schein (erschienen im EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch Gladbach, 2016).
In 7 Kapiteln erläutert der Autor die Idee des "vorurteilslosen Fragens", unterlegt mit zahlreichen Fallbeispielen. Im Prinzip geht es dabei aber weniger um das Erlernen einer Methode, sondern um eine innere Haltung, die dann das Aufeinander-Zugehen leitet. Am ehesten lässt es sich mit "ehrlichem Interesse" (auch eine Art Neugier, die nicht voyeuristisch ist) beschreiben, aus welchem verschiedene Fragen erwachsen können.
Das Buch hat nur 134 Seiten, ist leicht zu lesen und hat dennoch inhaltlich Gewicht.
September 2016
In Deutschland wurde der 1. Streitkulturindex gebildet und dabei Führungskräfte aus 300 Unternehmen befragt.
Insgesamt zeigte sich eine hohe Zufriedenheit der Führungskräfte, die sich in der Charakterisierung der Streitkultur als konstruktiv, wertschätzend, offen und transparent widerspiegelt.
Dennoch werden selbstkritische Punkte genannt: Die Führungskräfte wünschen sich deutlich mehr Fort- und Weiterbildung und zwar zu 78% im Konfliktmanagement und 63% beim Kommunikationstraining.
Für uns Mediatoren besonders interessant: ein Drittel der Unternehmen hat zur Konfliktbearbeitung bereits externe Mediatoren beauftragt und 82,5% haben die Arbeit der Mediatoren mit gut bis sehr gut bewertet.
Genauer nachlesen können Sie das in der Pressemitteilung Nr. 19 der TH Köln.
Juli 2016
Mediation in ärztlichen Gemeinschaftspraxen bedeutet nicht nur die Beilegung eines akuten Konfliktes zwischen Kollegen. Dies wäre sozusagen der klassische Fall: zwei Kollegen können sich über bestimmte Themen (z.B. die Neuanschaffung von Geräten oder den Personaleinsatz) dauerhaft nicht einigen und gehen in eine Mediation.
Aus meiner Sicht fängt Mediation aber schon früher an, nämlich bei der Bildung einer Gemeinschaftspraxis. Häufig stehen Ärzte auf dem Standpunkt, ein entsprechend ausgestalteter Vertrag zwischen den Partnern gebe ausreichend Sicherheit; schließlich wird von juristischer Seite alles hieb- und stichfest geregelt. Alles weitere werde sich dann schon finden. Leider ist das nicht immer so. Gerade die sogenannten "weichen" Faktoren sind es, die u.U. über den Fortbestand einer Gemeinschaftspraxis entscheiden können. Wie sprechen die Kollegen miteinander? Was machen sie, wenn es unterschiedliche Auffassungen zu Themen gibt, die eigentlich gemeinsam geregelt werden müssen?
In einem Gespräch mit einem erfahrenen Konfliktexperten können diese Fragen bearbeitet werden. Der/Die neutrale Dritte hilft, entscheidende Themen auf den Tisch zu bringen und Absprachen zu gestalten. Diese können auch Eingang in rechtliche Vereinbarungen finden. Denn "Vorbeugen ist besser...."
Ihre Meinung dazu interessiert mich! Sie können mich hier kontaktieren.
Juni 2016
Das Wartezimmer ist voll, das Telefon klingelt und jeder Patient möchte schon an der Anmeldung seine Bedürfnisse loswerden. Ein typischer Alltag für die MFAs in einer Arztpraxis. Da kann der Ton unter den KollegInnen schon mal ungeduldig werden . Doch was ist zu tun, wenn die Stimmung im Team allgemein immer schlechter wird, wenn selbst Patienten das merken und vielleicht dem Chef "unter uns gesagt" mitteilen, dass das Team kein Aushängeschild mehr ist?
Je nach Sachlage gibt es verschiedene Möglichkeiten: eine ist es, in einer Teamsitzung offensiv das Thema anzusprechen. Dies gelingt am besten mit neugierigen Fragen. Solche Fragen sind immer offen; Sie als Fragende(r) möchten ehrlich wissen, wo der Schuh drückt. Möglicherweise machen Sie nun "ein Fass auf". Gut so! Nur so können Sie hinter die Kulissen schauen und die wahren Hintergründe erfahren. Erst dann ist es möglich, Lösungen zu finden. Und wenn diese unkonventionell sind - umso besser! Denn dann ist es Ihnen gelungen, individuell zu arbeiten. Ihre Angestellten werden das zu schätzen wissen....
Haben Sie Ideen dazu Interesse an einem Austausch? Ich freue mich über Ihren Kontakt!
April 2016
Im Gespräch mit einem Kollegen kam die Frage auf : "Wann ist denn sinnvoll, eine Mediation zu beginnen? Ist es nicht besser, erst einmal direkt mit dem Konfliktpartner das Gespräch zu suchen und den Konflikt beizulegen?" Dieser Kollege hatte es so erlebt. Nur: das Gespräch eskalierte und kurze Zeit später fanden sich die Parteien vor Gericht wieder...
Ja, das gibt es: Gespräche und Konflikte, die fast unvorhergesehen sehr hoch eskalieren. Im Nachhinein ist man immer schlauer und wünscht sich dann, man hätte einen Konfliktexperten dazu geholt. Gleichzeitig möchte man aber auch nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen und bei jeder Kleinigkeit einen Mediator engagieren.
Dazu einen Tipp: die meisten Mediatoren bieten eine Erstberatung an. Ich tue das auch - und zwar kostenfrei. In dieser Erstberatung können Sie als Betroffener oder als Führungskraft im Dialog entwickeln, welches der nächste, passende Schritt ist. Eine kleine Intervention, die sich lohnt!
Sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen dazu haben.
März 2016
"Wie kann eine Mediation funktionieren bei strukturellen Machtungleichgewichten?" Eine Frage, die mir letzte Woche begegnet ist. In der Tat:
ein Vorgesetzter in der "oberen", der Mitarbeiter in der "unteren" Position, das ist trotz vieler neuer Ansätze (Stichwort Führung 4.0) immer noch häufig anzutreffen.
Wichtig ist es meiner Meinung nach, die gegebenen Strukturen auch in einer Mediation nicht auszublenden. Egal, ob im Coaching, in der Beratung, im Training oder in der klassichen Mediation - institutionelle Machtstrukturen sollten nicht negiert, sondern wahrgenommen werden. Häufig ist es schon hilfreich, sich dieser Strukturen bewusst zu werden. Und dann klar und deutlich damit umzugehen, heisst: machbare Lösungen zu suchen statt über Strukturen zu klagen.
Gibt es dazu von Ihrer Seite eine andere Sichtweise? Ich freue mich über Ihre Perspektive zu diesem Thema!
Februar 2016
"Kommunikation - Kritik - Konflikt"..... in diesem Dreieck der 3 Ks bewegen sich manche Teams im Unternehmensalltag. Wird zu wenig kommuniziert, Kritik mißverstanden oder im unpassenden Moment geäußert, sind Konflikte vorprogrammiert. Was ist zu tun?
Der Umgang mit Konflikten beginnt damit, Kommunikation im Teamalltag zu pflegen. Kritik ist ein Teil der Kommunikation - beim Geben und beim Nehmen. Nicht einfach, aber machbar. Stehen Kommunikation und Kritik im richtigen Verhältnis ist das ein Konflikt-Vorbeugungsprogramm!
Haben Sie Fragen rund um das Thema "Kommunikation - Kritik - Konflikt"? Ich freue mich über Ihre Erfahrungen!
Januar 2016
"Das bleibt in der Familie!..... damit ist in Familienunternehmen nicht nur die Übergabe selbst gemeint, sondern auch die Tatsache, dass Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Familie nicht nach außen dringen sollen. Der Übergabeprozess selbst wird dann ausschließlich Steuerberatern und Juristen übertragen.
Dieser Ansatz übersieht folgendes: in Familienunternehmen fällt die Trennung zwischen Privatem und Beruf häufig schwer. Persönliche Differenzen, unterschiedliche Ansichten bleiben nicht zu Hause, wenn man gemeinsam im Büro sitzt. Werden dann die Kinder zu Chefs, wird die Situation nicht einfacher.
Die frühzeitige Einbindung eines Mediators sorgt dafür, dass neben den steuerrechtlichen und juristischen Fragestellungen auch persönliche Dinge geregelt werden. Befürchtungen und Sorgen des Firmenübergebers und -nachfolgers können offen angesprochen werden. Die Vertraulichkeit als zentrale Eigenschaft eines Mediators garantiert, dass dann doch "alles in der Familie bleibt"....
Dezember 2015
"Generation Y" (oder sogar "Generation Weichei"), manche sprechen schon von der nächsten, der "Generation Z". Müssen wir nun alles über Bord werfen, was wir über Führungsverhalten, Teamarbeit, Kommunikation und Konfliktverhalten wissen?
Statt die nächsten Generationen mißtrauisch zu beäugen, lohnt es sich, neutral zu beobachten. Wie gehen die nächsten Generationen mit diesen Themen um? Was möchten sie im Arbeitsleben verwirklichen? Was ist ihnen wichtig? Studien zeigen: die Beschäftigten der neuen Generationen möchten auf Augenhöhe geführt werden, über Hintergründe Bescheid wissen; Entscheidungen werden nicht mehr einfach hingenommen.
Eine Chance! Nur wer kritisch (im neutralen Sinne) beobachtet und Dinge hinterfragt, kommt auf neue Ideen und schöpft Potenzial aus. Und übernimmt damit Verantwortung! Daraus kann auch ein "neues" Konfliktverhalten entstehen...
Ihre Erfahrungen und Meinungen dazu interessieren mich. Schreiben Sie mir doch einfach.
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